Eine regelmäßige Vorsorge ist für die eigene Gesundheit sehr wichtig und sollte ernst genommen werden, d.h. sich auch Zeit dafür nehmen. Jede Frau sollte zumindest 1x jährlich zur Vorsorgeroutineuntersuchung Ihren Frauenarzt/ärztin aufsuchen, ab dem 40./45. Lebensjahr oder bei bekannten gynäkologischen Erkrankungen in der Familie 2x jährlich.
Unter Pilleneinnahme oder Hormonersatztherapie sollten immer 2 Kontrollen pro Jahr unabhängig vom Alter erfolgen. Dabei wird ein Krebs- und Sekretabstrich gemacht, sowie eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um die Gebärmutter und die Eierstöcke zu beurteilen, sowie eine Tastuntersuchung der inneren Geschlechtsorgane (Gebärmutter, Eierstöcke) und eine Untersuchung der Brüste durchgeführt. Falls erforderlich nehme ich Ihnen direkt in meinem kleinen Labor auch Blut für Hormon- und Blutchemie Untersuchungen ab. (Sie ersparen sich den Weg ins Labor).
Derzeit folgt noch die regelmäßige Überweisung etwa alle 1- 2 Jahre zur Mammographie (Bruströntgen) und Brustultraschall von den Gynäkologen/innen. Dies wird jedoch in den nächsten 1-2 Jahren geändert, da vom Gesundheitsministerium ein Mammascreening Programm eingeführt wird, wo Sie dann regelmäßig direkt schriftlich zu diesen Brustuntersuchungen eingeladen werden.
Die Abnahme des Krebsabstriches aus dem Gebärmutterhals und der Scheide und die Beurteilung dieser Zellausstriche erfolgt nach Färbung dieser Präparate und wird in verschiedene Stadien (PAP I -V) eingeteilt. Diese Untersuchung wurde von dem Griechen Papanicolaou vor mehr als 60 Jahren eingeführt und ist auch heute noch Routinestandard jeder gynäkologischen Untersuchung.
PAP I unverdächtig
PAP II unverdächtig
PAP III zweifelhaft, Entzündungszellen
PAP III D zweifelhaft, Dysplasie, Metaplasiezellen
PAP IV Karzinom in situ
PAP V Karzinom